Schnarchen/ Obstruktive Schlafapnoe -
für einen erholsamen Schlaf.Schnarchen / Obstruktive Schlafapnoe Unterkieferprotrusionsschiene (Schnarcherschiene)
Erholsamer Schlaf – wie wichtig dieser ist, merkt man meist erst, wenn er fehlt.
Weswegen schnarchen wir Menschen überhaupt? Das Schnarchen entsteht durch Flattern und Schwingen von Muskulatur und Weichteilen im verengten Rachen. Da sich die Muskulatur im Schlaf entspannt, fällt der Unterkiefer mit der Zunge nach hinten und engt so den Atemweg ein. Geringe Gewebespannung und Übergewicht können sich dabei verstärkend auswirken. Die Schnarchproblematik nimmt mit zunehmendem Alter erheblich zu. 60% aller Männer und 40% aller Frauen über 60 Jahre schnarchen. Bei den 30-jährigen sind es erst 10% der Männer und 5% der Frauen.
Wie laut ist das eigentlich? – Ab 40db (Dezibel), das entspricht Flüstern, leise Musik, ruhige Wohnstraße nachts, wird der/die Partner/-in gestört. Am Arbeitsplatz sollten 70db (Staubsauger, Wasserkocher, laufender Wasserhahn) vermieden werden, über 85db (Saxofonspiel, Hauptverkehrsstraße) verursacht Gehörschäden.
12% aller Schnarcher „sägen“ nachts lauter als 55db, dass ist die max. erlaubte Lautstärke für nächtliche Geräusche im Freien.
Atemweg im Rachen verengt
Wenn sich die Muskeln entspannen, verengt sich der Atemweg im Rachen. Dadurch flattern die Weichteile beim Atmen und verursachen das Schnarchen.
Atemweg im Rachen völlig blockiert
Entspannen sich die Rachenmuskeln und die Zunge zu sehr, werden die Atemwege blockiert – und verursachen so einen zeitweisen Verschluss des Atemweges. Kurze Atmungsaussetzer sind die Folge.
Schlaf mit Atmungsaussetzern – die Schlafapnoe
Bei dieser Schlafstörung kommt es zu Atmungsaussetzern von länger als 10 Sekunden. Die Folge ist eine mangelnde Sauerstoffversorgung im gesamten Blutkreislauf – auch im Gehirn. Unbemerkt werden dadurch ständig wiederkehrende Weckreaktionen ausgelöst. Ein erholsamer Tiefschlaf ist nicht mehr möglich – die Leistungsfähigkeit am Tag ist erheblich eingeschränkt.
Schlafapnoe kann ernste Auswirkungen haben: z.B. Sekundenschlaf beim Autofahren und am Arbeitsplatz.
Kurz: Die Lebensqualität wird erheblich eingeschränkt und die Lebenserwartung gesenkt.
Quelle: www.dgzs.de
Diagnostik
Wie weiß ich, ob Atmungsaussetzer im Schlaf vorhanden sind?
Ein erster Hinweis kann der Fragebogen zur Tagesschläfrigkeit geben. In Zusammenarbeit mit schlafmedizinisch fortgebildeten ärztlichen Kollegen findet die Diagnostik statt. Diese können mit Geräten verschiedene Parameter im Schlaf messen, ggf. ist ein Aufenthalt im Schlaflabor notwendig.
SCHLAFDIAGNOSTIK NEU DEFINIERT – JETZT NEU bei uns: WatchPAT300!
WatchPAT ist ein einzigartiges, innovatives ambulantes Schlafdiagnostik-System. Aufgrund der einzigartigen „PAT-Technologie“ verzichtet WatchPAT auf einengende Brust- und Abdomengurte, EEG-Ableitungen und Nasenbrille. Die insgesamt 7 Kanäle (PAT-Signal, Puls, Oxymetrie, Aktigraphie, Körperposition, Schnarchen und Brustbewegungen) wurden so konzipiert, dass sie den Schlaf im Vergleich zu herkömmlichen Diagnostik-Systemen kaum beeinträchtigen. Die automatisierte Auswertung benötigt nur wenige Sekunden und enthält alle wichtigen Daten für den Schlafmediziner: AHI, RDI und ODI auf Basis der reinen Schlafzeit („True Sleep Time“ / „TST“) sowie die gesamte Schlafarchitektur.
Sowohl der AHI als auch der RDI, die mit dem WatchPAT automatisiert errechnet werden, wurden in zahlreichen klinischen Studien getestet. Das Ergebnis: Die Übereinstimmung WatchPATTM vs. Polysomnographie (PSG) liegt bei 89% (1). Seit 2017 wurde die „PAT-Technik“ von der AASM (American Academy Sleep Medicine) als ambulante PSG zugelassen.
Quelle: www.neumedpro.de/watchpat300
Die Auswertung des WatchPATs findet durch uns statt, wir nutzen dies besonders zur Therapiekontrolle. Nach Auswertung findet je nach Schweregrad der Erkrankung die Verordnung einer Beatmungsmaske, von Medikamenten oder z.B. einer Unterkieferprotrusionsschiene statt.
Sprechen Sie uns an, wir beraten Sie gern.